Natur im WaldVielfalt im Wald fördernUm die Biodiversität im Wald wieder herzustellen, zu erhalten und zu för-dern, braucht es•lichte WälderWenn viel Licht auf den Waldboden fällt, kann dort üppiges und reiches Leben entstehen (Licht = Wärme). Neue Pflanzen und Tiere siedeln sich an und eröffnen neue Ökosysteme und Kreisläufe.•abgestufte, geschlossene Waldränder“Wald mit Rand! – statt Wald bis zum Rand ...” lautet die Devise. Denn auch hier geht es um das Aufforsten des Waldrandes mit niedrig-wachsenden Pflanzen, Sträuchern und Hecken, damit viel Licht den Boden erreicht und einen dichten Pflanzenwuchs bewirkt. Viele Tiere finden darin nicht nur reichhaltige Nahrung, sondern auch einen wichtigen Übergangsstreifen, der ihnen beim Wechsel vom Wald ins offene Gelände Schutz und Versteck bietet. Umgekehrt verhindert er das unerwünschte Eindringen von Menschen und Hunden.•TotholzEs bietet einer Vielzahl von Pflanzen, Tieren, Pilzenund Mikroorganismen Nahrung und Lebensraum. In den natürlichen und von Tieren geschaffenen Baumhöhlen finden viele Lebewesen Unterschlupfund Brutstätten (s.a.Infos BirdLife Schweiz und Infos Totholz und seine Bewohner)•wertvolle BaumartenSelten gewordene Bäume wie die Eiche oder die Schwarzpappel verfü-gen über eine borkenreiche Rinde und bieten damit unzähligen Kleinle-bewesen ein Zuhause. Ein solcher Baum ist ein gewaltiges biologisches Netzwerk und von hohem ökologischem Wert!•naturnahe KleinstrukturenFeuchtstellen, Tümpel, Ast- und Steinhaufen beherbergen wiederum spezifische Arten, die auf solche Behausungen und schutzbietenden Laich- und Nistplätze angewiesen sind.So kann im Grunde mit wenigen Massnahmen nach einem ähnlichen Prin-zip in relativ kurzer Zeit ein buntes Treiben unterschiedlichster Lebewesen entstehen, und auch Tiere und Pflanzen, die seit langem nicht mehr heim-isch waren, finden den Weg zurück und gründen neue Lebensgemeinschaf-ten.Um diese Entwicklung gezielt und umsichtig zu unterstützen, engagiert sich unser Verein in zahlreichen grösseren und kleineren Projekten auch rund um das Thema Wald.Ein gutes Beispiel ist das Naturschutzgebiet Haselmatt(nördlich vom Jäger-Unterstand) oder der Waldrand zwischen dem Gebiet Weid und dem Lan-denhof-Areal, der dank seiner sonnigen Lage und der Bodenbeschaffen-heit optimale Bedingungen für eine grosse Artenvielfalt besitzt. Unser Ver-ein hat in Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Förster Roger Wirz und seinem Team mitgeholfen, diesen Waldrand aufzuwerten. Mit dabei war auch eine Schulklasse, die beim Pflanzen von einheimischen Sträuch-ern tatkräftig mitgeholfen hat.
Waldrand Weid
Fragen Sie uns nach der umfassendenBroschüre von BirdLife Schweiz – wirsenden Ihnen gerne ein Exemplar!
Verbreitet sich leider auch immer mehr imWald: verwilderter Kirschlorbeer(Foto: Beat Fischer)
Schwarz-pappel
Waldmorgen im April 2011 an der Ecke Friedhofweg/Eichhölzliweg