Biodiversität – was bedeutet das?
Mit
Biodiversität
bezeichnet
man
die
natürliche
Vielfalt
der
Pflanzen-
und
Tierarten
sowie
der
Ökosysteme.
Dies
umfasst
all
die
verschiedenen
Le-
bensformen
an
Tieren,
Pflanzen,
Pilzen
und
Mikroorganismen,
deren
Le-
bensräume sowie die genetische Vielfalt ihrer Unterarten, Sorten und Ras-
sen.
Erhalt
und
Förderung
der
Biodiversität
sind
die
Voraussetzung
für
das
le-
bensnotwendige
Gleichgewicht
der
Natur,
aber
auch
eine
wirtschaftliche
Notwendigkeit.
Diese
Vielfalt
ist
das
Resultat
der
seit
Millionen
von
Jahren
andauernden
Evolution,
beeinflusst
durch
die
seit
Jahrhunderten
exisitie-
renden
Formen
der
menschlichen
Nutzung
(Sammeln,
Roden,
Besiedeln,
Landwirtschaft).
Der
globale
ökonomische
Wert
der
Leistungen
der
Ökosysteme
wird
auf
jährlich
16‘000
bis
54‘000
Milliarden
Dollar
geschätzt.
Die
meisten
Sektoren
der
Gesellschaft
profitieren
davon:
Landwirtschaft,
Waldwirtschaft,
Fische-
rei, Jagd, Sport, Tourismus, Pharmaindustrie, Parfümindustrie, Textilindus-
trie, Baugewerbe, Rohstoffhandel und Gesundheit.
(Quelle: https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/biodiversitaet.html)
Die Situation in Unterentfelden
Seit
Mitte
der
1940er-Jahre
verschwanden
in
Unterentfelden
über
60
(!)
Quellen
und
Bäche.
1951
gab
es
in
unserer
Gemeinde
noch
3320
Exempla-
re
der
ökologisch
und
landwirtschaftlich
sehr
wertvollen
Hochstamm-Obst-
bäume
mit
all
ihrer
Vielfalt
an
unterschiedlichen
Sorten
(Habermehler,
Ent-
felder
Jägerapfel,
Zofiger
Süssapfel,
Menznauer
Jäger
etc.).
Bei
der
letzten
Zählung
1991
exisitierten
von
all
dieser
Herrlichkeit
noch
ganze
139
Bäu-
me.
Die
einst
für
unsere
Gegend
so
typischen
Wässermatten
sind
ebenso
ver-
schwunden
wie
die
allermeisten
Kopfweiden,
die
unsere
Bäche
einst
säum-
ten.
Viele
dieser
Verluste
wurden
durch
die
enorme
Ausweitung
des
Bauge-bietes
und
den
Zwang
zur
Produktionssteigerung
in
der
Landwirtschaft
hervorgerufen.
In
einigen
Bereichen
ist
heute
jedoch
auch
ein
Umdenken
fest-zustellen,
und
es
ergibt
sich
da
und
dort
wieder
eine
Chance
für
die
Natur.
Nicht
zuletzt
sind
naturnahe
Umgebungs-
gestaltungen
im
Siedlungsraum
eine
wichtige
Möglichkeit
zur
Förderung
einer
Vielzahl
von
Pflanzen
und
Tieren.
Dasselbe
gilt
für
die
Bereicherung
der
Natur im Kulturland
(Landwirtschaft) und der
Natur im Wald
.