Junge Unterentfelder Turmdohle nach
ihrem ersten Flugversuch
Junge Turmfalken (Zelgenhof Oberentfelden)
Turmvögel
Turmdohlen
Die
Turmdohle
oder
Dohle
ist
mit
einer
Körperlänge
von
33-34
cm
und
einer
Flügelspannweite
von
64-73
cm
der
kleinste
der
Rabenvögel.
Hin-
terkopf
und
Nacken
sind
grau,
die
Augen
leuchtend
hellblau.
Wie
die
anderen
Rabenvögel
ist
sie
sehr
intelligent.
Turmdohlen
sind
ausge-
sprochen
gesellig,
brüten
meist
in
Kolonien
und
kennen
eine
differen-
zierte
Rangordnung.
Sie
können
maximal
13
Jahre
alt
werden,
brüten
einmal
pro
Jahr
und
ziehen
3-6
Junge
gross.
Ein
Paar
bleibt
meist
ein
Leben
lang
zusammen.
Vor
ihren
Brut-
und
Schlafplätzen
vollführen
die
Vögel
lebhafte
Flugakrobatiken,
begleitet
von
einem
kurzen
und
hellen
Krächzen.
Die
volkstümliche
Bezeichnung
Turmdohle
deutet
auf
ihre
Vorliebe
hin,
in
Türmen
und
alten
Gemäuern
zu
nisten.
In
Unterentfelden
hat
sie
sich
seit
2013
für
die
Nisthilfen
im
Kirchturm
entschieden.
Im
Wald
wählt
sie
–
wenn
alte
Bäume
vorhanden
sind
–
die
Höhlen
des
Schwarz-
spechts
zum
Brüten.
Sogenannte
"Spechtbäume"
sollten
deshalb
unbe-
dingt stehen gelassen werden.
Dohlen
fressen
alles:
Insekten,
Spinnen,
Schnecken,
Kleinsäuger
aber
auch
Früchte
und
Siedlungsabfälle.
In
Maikäferjahren
können
sie
sich
weitgehend
von
diesen
Insekten
ernähren.
Aufgrund
fehlender
Nist-
plätze
und
Nahrung
ist
der
Bestand
in
der
Schweiz
auf
noch
rund
1000
Brutpaare
zurückgegangen;
die
Turmdohle
gehört
deshalb
zu
den
ge-
fährdeten
Vögeln.
Vor
allem
durch
den
Wegfall
der
früheren
Grastrock-
nung
mittels
Heuen
fehlt
die
wichtige
Nahrungsquelle
der
Grossinsek-
ten;
bei
der
modernen
Verpackung
des
Grasschnitts
in
Siloballen
wer-
den diese mit eingepackt und können sich nicht mehr vermehren.
Turmfalken
Turmfalken
(Vogel
des
Jahres
2008)
sind
die
häufigste
Falkenart
in
Mitteleu-
ropa
und
entsprechend
häufig
und
gut
zu
beobachten.
Ihr
Bestand
hat
sich
in
der
Schweiz
seit
2000
vermutlich
verdoppelt
und
war
2009
bei
geschätz-
ten
3000-5000
Paaren.
Dennoch
ist
die
Art
in
der
Schweiz
auf
der
Roten
Lis-te
und
gilt
als
potenziell
gefährdet.
Dies
weil
ihr
Nahrungs-
und
Brutplatz-angebot
aufgrund
der
intensiv
genutzten
Landschaften
rückläufig ist.
Auffallend
ist
ihr
Rüttelflug
in
etwa
10-20
Metern
Höhe
bei
der
Jagd.
Sie
bleiben
mit
schnellen
kurzen
Flügelschlägen
und
breit
gefächertem
Schwanz
gegen
den
Wind
praktisch
an
Ort
in
der
Luft
stehen
und
spähen
hauptsächlich
nach
Mäusen,
die
neben
Vögeln
und
grösseren
Insekten
zu
ihrer
Nahrung
zählen.
Haben
sie
etwas
entdeckt,
bremsen
sie
ihren
Sturz-
flug
kurz
vor
dem
Boden
ab
und
ergreifen
die
Beute.
Aufgrund
dieser
Jagd-
form werden sie auch
Rüttelfalken
genannt.
Wegen
der
Neigung,
ihre
Brutplätze
–
neben
Felsnischen
und
Bäumen
–
oft
auch
in
höheren
Gebäuden
zu
wählen,
hat
man
ihnen
mehrere
entspre-
chende
Namen
gegeben
wie
Kirch-,
Dom-
oder
Mauerfalken
.
In
Unterentfel-
den
hat
ein
Paar
im
Kirchturm
letztmals
2010
drei
Junge
grossgezogen
(Ge-
lege
normalerweise
4-6
Eier).
Turmfalken
brüten
einmal
im
Jahr
mit
einer
Brutdauer
von
ca.
4
Wochen
und
einer
etwa
gleich
langen
Nestlingsdauer
bis zur Flugfähigkeit der Jungvögel.
Die
Geschlechter
lassen
sich
gut
unterscheiden:
Während
das
mit
200-300
Gramm
durchschnittlich
20
Gramm
schwerere
Weibchen
einheitlich
rot-
braun
gefärbt
ist,
fällt
das
Männchen
durch
das
Grau
seines
Kopfes,
des
Hinterrückens
und
der
Schwanzfedern
auf.
Mit
einer
Körperlänge
von
durchschnittlich
36
cm
sind
die
Weibchen
auch
etwa
1-2
cm
grösser
als
die
Männchen.
Entsprechend
haben
Weibchen
auch
eine
etwas
grössere
Flü-
gelspannweite;
die
Werte
liegen
bei
erwachsenen
Vögeln
zwischen
71-80
cm.
Das
bekannte
Höchstalter
in
der
Schweiz
liegt
bei
gut
13
Jahren,
in
Eu-
ropa erreichte ein Tier ein Alter von beinahe 24 Jahren.