FTA-Areal
Dachbegrünung und Umgebungsgestaltung
Im
Juni
2010
lag
das
Baugesuch
für
das
Projekt
der
FTA
(Fahrzeugtechnik
AG)
an
der
Suhrenmattstrasse
18
vor.
Unser
Verein
nahm
mit
der
Ge-
schäftsleitung
der
FTA,
Karin
Kaufmann
und
Roland
Wasem,
mit
dem
Vor-
schlag
Kontakt
auf,
mit
der
Firma
eine
naturnahe
Umgebung
mit
einheimi-
schen
Pflanzen
auf
nährstoffarmem
Boden
zu
gestalten.
So
könnte
erreicht
werden,
dass
eine
reiche
Artenvielfalt
entsteht
und
wenig
Grünmaterial
entsorgt
werden
muss
(dadurch
würde
auch
der
Unterhalt
verglichen
mit
Rasen kostengünstiger).
Der
Geschäftsleitung
der
FTA
ist
die
Umwelt
ein
erklärtes
Anliegen
(siehe
Umweltstatement
unten),
und
so
konnten
Dachbegrünung
und
Umge-
bungsgestaltung
im
Mai
2012
in
Angriff
genommen
werden.
Um
einen
nährstoffarmen
Boden
zu
erreichen,
wurde
der
Humus
entfernt
und
durch
eine
25
cm
dicke
Kiesschicht
ersetzt.
Begrünt
wurde
die
Fläche
mit
einhei-
mischen
Wildblumen,
die
in
Töpfen
geliefert
wurden.
Ausgewählt
haben
wir
speziell
Pflanzen,
die
Nahrungsgrundlage
für
Wildbienen,
Sommervö-
gel,
Widderchen
etc.
sind.
Dazu
gehören
verschiedene
Kleearten,
Esparset-
te,
Natternkopf,
Skabiosen,
Flockenblumen,
Wiesensalbei,
Färberkamille,
Leinkraut,
Klatschmohn,
Margeriten,
Majoran,
Thymian,
Hauhechel,
wilde
Karde, Rainfarn, Huflattich, Mauerpfeffer, Glockenblumen, etc.
Gefreut
hat
es
uns,
dass
wir
schon
im
dritten
Jahr
das
Blutströpfchen
ge-
nannte
Widderchen
angetroffen
haben.
Ebenfalls
flatterten
die
ersten
Hau-
hechel-Bläulinge herum.
Auszug aus dem FTA-Umweltstatement
In
Zusammenarbeit
mit
dem
Natur-
und
Vogelschutzverein
Unterentfelden
haben
wir
eine
Ruderalfläche
geschaffen,
die
einheimischen
Pflanzen
und
Kleinstlebewesen
einen
neuen
Lebensstandort
bieten.
Dieser
Boden
hat
fak-
tisch
keinen
Humus
und
bietet
Lebensraum
für
spezielle
Pflanzenarten.
Die
ge-
samte
Begrünung
um
das
FTA
Gebäude
wurde
nach
diesem
Vorbild
gestaltet.
Die
Dachfläche
unseres
Gebäudes
beträgt
1‘800
m2
und
wurde
extensiv
be-
grünt
.
Das
Regenwasser
wird
in
einer
grossen
Sickergrube
gesammelt
und
dem
Grundwasser wieder zugeführt.
Die
Hochschule
Wädenswil
hat
uns
angefragt,
ob
wir
bei
einer
Studie
mithelfen
können,
bezüglich
des
Wachstums
von
Orchideen
auf
Schweizer
Flachdächern.
Man
hat
festgestellt,
dass
auf
Flachdächern
sehr
viele
und
seltene
Orchideenar-
ten
blühen
und
möchte
herausfinden,
warum
das
so
ist.
Zu
diesem
Zweck
wur-
de
eine
Fläche
neben
unserem
Parkplatz
mit
den
gleichen
Materialien
aufge-
baut
wie
unser
Flachdach.
So
kann
die
Studie
ermitteln,
was
auf
dem
Dach
wächst
und
was
auf
der
bodennahen
Testfläche.
Der
Versuch
läuft
vorläufig
von 2011 bis 2016.
Dach der FTA
Esparsette
Hauhechelbläuling
Widderchen (”Blutströpfchen”)
Natternkopf
Pflanzaktion mit den FTA-Mitarbeitenden